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Feuerwehrmann vor Einsatzfahrzeug
14
Aug.

Transfer on Fire

14. August 2024
14:00 – 18:00 Uhr
Zentrum Aus- und Weiterbildungs GmbH | Struveweg 50 | 14947 Ludwigsfelde

Forschung zum Anfassen

Seit knapp zwei Jahren arbeiten Feuerwehren und Unternehmen der Region entlang der B101 gemeinsam an neuen Lösungen für die „Feuerwehr der Zukunft“. Auf dem Transfertag am 14.08. soll jetzt eine Zwischenbilanz gezogen und die Kontakte zu den Technologieanbietern und Forschungseinrichtungen für alle Unternehmen des Landkreises geöffnet werden.

Während der über zweijährigen Bündnisarbeit sind eine Reihe interessanter Kontakte zwischen den Feuerwehren und Unternehmen der Region mit Technologieanbietern und Kompetenzträgern aus ganz Deutschland entstanden. Aus diesen Kontakten entwickelten sich mittlerweile hochkarätige und innovative Forschungsprojekte wie ein Projekt zur Entwicklung eines faseroptischen Sensors zur Überwachung und dem Brandschutz von (Lithium)Akkus sowie die Entwicklung einer 3D-Umgebung für die Ausbildung und für das Einsatztraining der Feuerwehren und Einsatzkräfte. Auch der Einsatz von VR/AR-Technologien in der Ausbildung oder der professionelle Drohneneinsatz sind Gegenstand der Forschungsprojekte. An den meisten Projekten sind Unternehmen und Feuerwehren aus der Region aktiv beteiligt und knapp zwei Millionen Euro Fördermittel sind bisher in die Region geflossen.

Das erwartet Sie

Auf der Transferveranstaltung werden jetzt zum ersten Mal die Projekte und Erfahrungen der Bündnispartner vorgestellt, damit die im Landkreis Teltow-Fläming angesiedelten Unternehmen von diesen Transferkontakten profitieren können. Die Veranstaltung wird als Technologiemarktplatz mit einer Ausstellung der laufenden Projekte als auch interessanter Technologie- und Beratungsangebote gestaltet. Ziel ist es, dass KMU und Forschungseinrichtungen aus dem Bündnis ihre Transfererfahrungen weiter geben und dass andere Unternehmen Anregungen und Hinweise von Transferanbietern bekommen.

Unter anderem werden das Mittelstand-Digital Zentrum Spreeland, das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik aus Frankfurt (Oder), das Fraunhofer-Institut IAP aus Golm, das Digitalwerk aus Werder oder das Bündnis MR4B aus Berlin-Adlershof interessante Einblicke in ihre Forschungen geben und die Möglichkeiten der Digitalisierung, digitaler Assistenzsysteme aber auch der Notwendigkeit und der Möglichkeiten des Schutzes vor Cyberangriffen aufzeigen.

Darüber hinaus können sich die Unternehmen über neue Unterstützungsangebote im Land Brandenburg informieren – auch im direkten Austausch mit kompetenten Ansprechpartnern der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), der IHK und vor allem auch der Investitionsbank des Landes Brandenburg.

 

Hintergrund zum Projekt "Feuerwehr der Zukunft"

Die Stadt Ludwigsfelde hat sich stellvertretend für die Region um die Bundesstraße B101 zwischen Ludwigsfelde und Jüterbog mit der Aufgabenstellung „Feuerwehr der Zukunft“ am Förderprogramm „WIR! – Wandel durch Innovationen in der Region“ des BMBF im Jahr 2020 erfolgreich beworben. Gemeinsam mit weiteren 23 anderen Bündnisansätzen aus ganz Deutschland wurde sie für eine Förderung ausgewählt. Für die erste dreijährige Projektphase stehen bis Ende 2024 rund 8,0 Mio. € Fördermittel zur Verfügung. Die Stadt Ludwigsfelde organisiert und wickelt das Projekt für die Region ab. Sie betreut den wissenschaftlichen Beirat, der die eingereichten Projekte der Region bewertet und für eine Förderung vorschlägt und bereitet Bündnistreffen der Projektpartner vor. Die beteiligten Feuerwehren und Unternehmen kommen fast ausschließlich aus der Region zwischen Großbeeren, Ludwigsfelde und Jüterbog; die wissenschaftlichen Partner kommen beispielsweise aus Forschungseinrichtungen aus Wildau, Berlin und Magdeburg.

Weitere Informationen:
Bündnismanagement „Feuerwehr der Zukunft“
Herr Dr. Kühn
Tel. 03378 – 827 314
wirtschaft@ludwigsfelde.de

Aktuell arbeiten die teilnehmenden Unternehmen und Feuerwehren an verschiedenen Forschungsprojekten und der Entwicklung neuer Produkte. Die Forschungsprojekte beschäftigten sich zum Beispiel mit den Themen Früherkennung von Waldbränden oder Einsatz von Schaumbarrieren, Löschen von batterieelektrischen Speichern, der Entwicklung eines Löschdrohnenschwarms oder der Ausbildung von Feuerwehrmaschinisten mit Hilfe simulierter Umgebungen und VR-Brillen. Eine zweite Projektphase bis 2027 mit einem vergleichbaren Fördervolumen wird angestrebt.