Neuer Forschungs- und Lernort für Wissenschaftler*innen, Studierende und Partner: Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und der für den Landeshochbau zuständige Finanzstaatssekretär Frank Stolper eröffnen hochmodernes Forschungszentrum der BTU Cottbus-Senftenberg
Das Forschungszentrum 3H am Zentralcampus der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) wird am Mittwoch, 28. Juni 2023, um 11 Uhr eröffnet. Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK), und Frank Stolper, der für den Landeshochbau zuständige Finanzstaatssekretär im Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg (MdFE), weihen das neue Gebäude gemeinsam mit BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande in Cottbus ein.
Das neue Forschungszentrum ist Sitz des Institutes für Leichtbau und Wertschöpfungsmanagement (ILW) und ermöglicht erstmals die gemeinsame Forschung unter einem Dach. Wissenschaftler*innen des Institutes lehren und forschen interdisziplinär entlang der Wertschöpfungskette – vom Material, über den Fertigungsprozess bis hin zum komplexen Strukturbauteil – an metall- und kunststoffintensiven Leichtbautechnologien, die in Brandenburg, insbesondere im Kontext des Strukturwandels, immer mehr an Bedeutung gewinnen. Hauptnutzer des neuen Forschungszentrums sind die Fachgebiete "Füge- und Schweißtechnik", "Polymerbasierter Leichtbau" und "Produktionswirtschaft" sowie "Werkzeugmaschinen" der Fakultät 3 "Maschinenbau, Elektro- und Energiesysteme".
"Das Land ist bestrebt, seinen Hochschulen baulich die Bedingungen zur Verfügung zu stellen, die sie für Forschung und Lehre benötigen", betonte der für den Landeshochbau zuständige Finanzstaatssekretär Frank Stolper. "Natürlich gibt es seitens der Hochschulen den Wunsch, dass Sanierungen oder wie hier ein Neubau schneller zur Verfügung stehen. Angesichts der erfreulichen Entwicklung unserer Hochschulen und der mit einem Bau verbundenen Planungs- und Umsetzungszeiträume ist das nicht überraschend. Man sieht an dem neuen Forschungszentrum, was das Land beim Hochschulbau leistet. Das neue Gebäude ist quasi maßgeschneidert. Es vereint eine Versuchshalle mit Laboren sowie Lehrräumen und Büros unter einem Dach. Forschende und Lehrende im Bereich der metall- und kunststoffintensiven Leichtbautechnologien können hier interdisziplinär zusammenarbeiten. Ich wünsche allen Nutzern, dass sich der Neubau und die kurzen Wege zum Vorteil auf die Arbeit auswirken werden."
Über das Forschungszentrum 3H
Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) im Auftrag des Landes Brandenburg
Architekten: Abelmann Vielain Pock Architekten BDA Berlin
Hauptnutzfläche: 2.571 Quadratmeter
Bruttogrundfläche: 4.830 Quadratmeter
Baukosten: 17,3 Millionen Euro
Bauweise: Massivbau mit Vorhangfassade aus Beton
Der viergeschossige Neubau in L-Form rahmt die rückwärtig angeordnete Versuchshalle mit Laboren ein. Durch die vorgehängte Fassade aus Betonfertigelementen und großzügiger Verglasung erhält das Gebäude einen einladenden Charakter. Auch im Inneren wird diese Transparenz fortgesetzt. Der Foyerbereich gewährt durch Verglasungen und eine angeschlossene Galerie Einblicke in die Forschungsarbeit der Versuchshalle. Im Erdgeschoss befinden sich Technikflächen, Sanitärräume, Lager und Umkleideräume.
Die öffentlichen Hauptfunktionen – der Seminarraum, der Übungsraum und das CAD-Labor – sind im ersten Obergeschoss angeordnet. Im zweiten und dritten Obergeschoss sind vorwiegend die Büros der Lehrstühle mit Begegnungsbereichen und Kopierräumen untergebracht. Im zweiten Obergeschoss befindet sich ein großer und teilbarer Besprechungsraum. Ein auch von Studierenden nutzbarer PC-Pool ist im dritten Obergeschoss angeordnet. Der gesamte Neubau wird als öffentliches Gebäude barrierefrei erschlossen.