Holzplatte
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BMEL Förderaufruf: Holzbasierte Plattenwerkstoffe auf Span- und Faserbasis

Projektskizzen können ab sofort bei der FNR eingereicht werden

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Holzwerkstoffe sind ein fester Bestandteil in unserem täglichen Leben. In Deutschland werden jährlich ca. 14 Mio. m³ Holzwerkstoffe produziert. Im globalen Vergleich zählt Deutschland damit zu den fünf größten Herstellerländern. Durch einen weltweiten Bevölkerungszuwachs steigt die Nachfrage an Bauprodukten, insbesondere an vielfältig einsatzbaren Holzwerk­stoffen. Der Klimawandel und die damit verbundene Situation in den deutschen Wäldern haben in den letzten Jahren u.a. für eine Änderung der eingesetzten Holzarten und -sortimente innerhalb der Holzindustrie gesorgt. Daneben stehen Themen wie Industrie 4.0 und Alleinstellungsmerkmale von Produkten in der Prioritätenliste der Holzwerkstoffindustrie ganz oben. Stetig neue Anforderungen an die Produkte sind im Vordergrund der Produk­tion. Aber auch der Preisdruck und neue Kapazitäten am Markt machen die wachsende Konkurrenz deutlich.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) initiiert und unterstützt verschiedene internationale und nationale Strategien in den Politikfeldern Nachhaltigkeit, Klima- und Ressourcenschutz. Einen Baustein hierbei bildet die Charta für Holz 2.0 des BMEL, mit der durch die gezielte Verwendung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, bei gleichzeitiger Ressourcenschonung durch den effizienten Einsatz von Holzprodukten, der Klimaschutz verstärkt werden soll. In Charta für Holz 2.0 spielen Holzwerkstoffe eine entscheidende Rolle und leisten wichtige Beiträge zu verschiedenen Handlungsfeldern der Charta.

Der Förderaufruf zielt darauf ab, Lösungen für die Holzwerkstoffindustrie und deren aktuelle Herausforderungen zu entwickeln, die einen Mehrwert für die Industrie, den Verbraucher und den Klimaschutz generieren.  Lösungen, wie beispielsweise der Einsatz von Recyclingholz in der Spanplattenproduktion oder Maßnahmen zur Reduzierung bzw. Vermeidung von Formaldehyd- bzw. VOC-Emissionen, gehören bereits weitgehend zum Stand der Technik.

Dennoch besteht dringender Handlungs- und Forschungsbedarf, um die Themenbereiche Formaldehyd, Rohstoff Holz, VOC, Digitalisierung, Technik und Technologie normativ und auf Forschungsebene voranzutreiben.