INKULAB soll Gründern aus Life-Sciences, der Grünen Chemie und Nanotechnologie den Sprung in die unternehmerische Selbstständigkeit ermöglichen.
Am 26. Oktober 2020 übergaben WISTA Management und die IHK Berlin das INKULAB, eine vollausgestattete Laborcontainer-Anlage, an die TU Berlin.
Ziel von INKULAB ist es, Gründern aus den Life-Sciences, der Grünen Chemie und der Nanotechnologie durch die Bereitstellung von Laborplätzen den Sprung in die unternehmerische Selbstständigkeit zu ermöglichen.
Das INKULAB wurde 2017 als ein Projekt der WISTA Management, des Centre for Entrepreneurship und des Excellenzclusters UniCat der TU Berlin in Kooperation mit DexLeChem auf dem Campus Charlottenburg der TU Berlin eingeweiht. Die Berliner Wirtschaft förderte das Projekt finanziell.
Das INKULAB schließt eine Lücke im Technologietransfer zwischen Forschung und Entwicklung marktreifer Produkte oder Dienstleistungen in der frühen Gründungsphase von Unternehmen. Um das Ziel der unternehmerischen Selbstständigkeit zu ermöglichen, bietet das INKULAB für Startups mit einer innovativen Geschäftsidee kostenlose Laborarbeitsplätze sowie ein begleitendes Inkubationsprogramm.
Es richtet sich an Hochschulabsolventen, die an Berliner Universitäten wirtschaftlich verwertbare Forschungsergebnisse erzielt haben, ein Unternehmen gründen möchten und entsprechende Laborkapazität benötigen.
„Die IHK-Vollversammlung hatte 2014 beschlossen, 15 Millionen Euro in die Förderung innovativer Bildungsprojekte zu investieren. Heute können wir das INKULAB, das bundesweit erste Containerlabor für die Grüne Chemie, nach fünfjähriger von WISTA gesteuerter Pilotphase an die TU Berlin übergeben. Das Engagement der Berliner Wirtschaft für Bildung und Wissen lohnt sich.“
„Das große Engagement von WISTA Management und der IHK Berlin war eine wichtige Initialzündung für die Gründerszene in Berlin, für die wir uns sehr bedanken. Die TU Berlin wird das Inkulab zukünftig nicht nur weiterführen, sondern es langfristig in die auf dem Universitätsgelände entstehende Chemical Invention Factory (CIF), dem zukünftigen großen Gründungszentrum für die Grüne Chemie, integrieren."
Neuer Geschäftsführer für die CIF
Der Architekturwettbewerb für das Bauvorhaben der CIF wurde im Spätsommer entschieden und das Vergabeverfahren steht unmittelbar vor dem Abschluss, so dass mit der Planung als nächster Schritt zur Realisierung der CIF noch in 2020 begonnen wird. Seit dem 15. September hat Martin Rahmel als neuer Geschäftsführer der CIF übernommen.
Das geplante Innovationszentrum hat als Mission, die Grüne Chemie in der Gesellschaft zu verankern sowie die Implementierung nachhaltiger Lösungen in der Wirtschaft mitzugestalten – und ist damit das Erste seiner Art in Deutschland.
Der Diplom-Ingenieur spricht aus eigener Erfahrung, denn als TU-Alumnus hat er zwei Start-ups im Bereich der Grünen Chemie gegründet.
„Mit diesen Erfahrungen im Gepäck werde ich die Berliner Melange aus kultureller Diversität, motivierten Wissenschaftler*innen und Studierenden, erfahrenen Gründer- und Investor*innen sowie Politik und NGO’s nutzen, um aus der Chemical Invention Factory die deutschlandweit erste Adresse für Gründer*innen aus der Grünen Chemie zu machen.“