Das Messeunternehmen P. E. Schall GmbH & Co. KG gab am 23. Juli 2020 in einer Sonderpressemeldung bekannt, dass man gemeinsam mit dem Ausstellerbeirat der Fakuma 2020 entschieden habe, die 27. Fakuma auf das Jahr 2021 zu verschieben. Die internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung soll nun vom 12. – 16. Oktober 2021 stattfinden.
Aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie und unabhängig von der ausstehenden Entscheidung, ob die Messe mit entsprechendem Hygienekonzept durchführbar sei, hatten zahlreiche renommierte Unternehmen der Branche ab Ende Juni 2020 ihre aktive Teilnahme an der Fakuma 2020 abgesagt oder auf ein Minimum reduziert. Dazu gehörten u. a. Domo Chemicals, Engel, GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik, KraussMaffei, Moretto, Nordson, Piovan, Sepro Group, Sonotronic Nagel, Sumitomo (SHI) Demag und Wittmann Battenfeld.
Aus Sicht des Messeveranstalters hätte die 27. Fakuma vom 13. – 17. Oktober 2020 in Friedrichshafen stattfinden können. Dazu sei ein Hygiene- und Sicherheitskonzept für eine sichere Durchführung der Messe entwickelt worden.
„Wir haben lange dafür gekämpft, die coronabedingt erforderlichen Rahmenbedingungen mit allen Beteiligten so anzupassen, dass die Fakuma 2020 hätte erfolgreich durchgeführt werden können. Wir hatten alle Voraussetzungen geschaffen. Doch gemeinsam mit dem Ausstellerbeirat haben wir nun entschieden, die Fakuma 2020 auf den Oktober 2021 zu verschieben.“
Diese Entscheidung sei getragen von Vernunft und Verantwortungsbewusstsein, heisst es weiter in der Sonderpressemeldung.
„Wir als Messeunternehmen sehen uns als Dienstleister unserer Aussteller und Fachbesucher. Die gegenwärtigen Unsicherheiten bei Ausstellern und Besuchern, etwa hinsichtlich der möglichen Reisen und Entsendung von Mitarbeitern, gebieten es jetzt, pragmatisch und zuversichtlich in das Jahr 2021 zu schauen.“
Auch die nunmehr fortgeschrittene Zeit spreche für eine Verschiebung. Kooperationspartner und Fachbesucher hätten lange auf konkrete Informationen gewartet, behördliche Vorgaben und Entscheidungsverzögerungen hätten allerdings zur Geduld gezwungen.
„Aussteller und Fachbesucher gleichermaßen sollen 2021 an die Erfolge der vergangenen Fakuma-Fachmessen anknüpfen. Deshalb gehen wir jetzt alle gemeinsam in die solide und gründliche Planung für das nächste Jahr“