Brandenburg übernimmt Vorsitz der UMK-Sonderarbeitsgruppe „Rezyklatein-satz stärken“ (RESAG)
Kunststoffe können ausgezeichnete Eigenschaften haben. Diese ermöglichen unter anderem das sichere Verpacken von Waren oder die Herstellung leichter und stabiler Produkte zum Beispiel im Elektronikbereich oder im Fahrzeugbau. In Deutschland werden jährlich cirka 14 Millionen Tonnen Kunststoffe zu Produkten verarbeitet. Allerdings stammen lediglich etwa 14 Prozent des Rohstoffbedarfs dabei aus Rezyklaten (Kunststoffgranulat aus Abfällen). Die Potentiale werden derzeit bei weitem nicht ausreichend ausgeschöpft.
Die Umweltministerinnen, -minister, -senatorinnen und der -senator der Länder haben sich daher auf Ihrer Sitzung im November 2020 entschlossen, auf Initiative der Länder Brandenburg und Baden-Württemberg eine Sonderarbeitsgruppe „Rezyklateinsatz stärken“ (RESAG) ins Leben zu rufen. Ziel der Sonderarbeitsgruppe soll es sein, gemeinsam mit Industrie und Handel, privater und kommunaler Entsorgungswirtschaft, Wissenschaft und den Ministerien von Bund und Ländern die drängendsten Fragen zur „Förderung des Rezyklatmarktes“ zu analysieren und bis zum November 2021 Lösungen zu erarbeiten, welche in die weitere Diskussion auf nationaler und europäischer Ebene eingebracht werden sollen. Der besondere Fokus soll dabei auf der Praxistauglichkeit und der breiten Akzeptanz der vorgeschlagenen Lösungen bei den beteiligten Akteuren aus Wirtschaft, Umwelt und Verwaltung liegen.